Berichte von 02/2020

Montag, 24.02.2020

New York, die 3.

Wir haben bei wunderschönem Wetter einen tollen Tag in Brooklyn verbracht. Auch in New York gibt es eine Bus-Fähre und mit der sind wir erst mal zum "Smorgasburg Market" gefahren, der normalerweise im East River Park stattfindet, aber zur Winterzeit in das 8.Stockwerk eines 8stöckigen Hochhauses verlegt wird, von dem man einen fantastischen Ausblick auf die Skyline von Manhatten hat.

Hier haben wir dann erst mal gefrühstückt und sind dann an den zahlreichen Ständen vorbeigebummelt, wo es von Trödel über Second-Hand Kleidung auch Handwerkerstände mit selbstgemachten Ledertaschen, Kimonos, Körben, Seifen oder auch recycelten Materialien gab.

Von da aus sind wir weiter mit der Fähre, um im Brooklyn Bridge Park und auf der Promenade von Brooklyn Heights zu spazieren.

Eigentlich wollten wir zurück auch gerne Fähre fahren, aber inzwischen war es so voll und unorganisiert am Anleger, dass wir dann doch auf die U-Bahn ausgewichen sind.

Anmerkung zum U-Bahn fahren in NY: es ist nicht klar ersichtlich, wo man hin fährt, es ist sehr dreckig, dunkel und schmuddelig, die Bahnen selbst sind OK und die App kannste vergessen... Ich verstehe, warum der New Yorker an sich lieber das Auto oder eben ein Taxi nimmt. Auch die Busse sind etwas heruntergekommen, obwohl alle über einen Hybridantrieb verfügen und man muss hier auch erst mal die Haltestelle finden und hoffen, dass der Bus auch hält, wenn er dann kommt!

Anmerkung über "Parks": man hat ja so seine Assoziationen, wenn der Begriff "Park" fällt. Also ich denke da an Bäume, Grün, Wiesen... Hier wird so ziemlich alles als Park bezeichnet, was irgendwas zum Sitzen und eine kleine Grünfläche hat ( auch wenn nur Baseball- oder Football-Felder vorhanden sind), auf jeden Fall gehören asphaltierte Wege dazu und eigentlich auch Parkplätze und bei kleineren Parks auch ein Rundum-Zaun, wo man erst mal den Eingang suchen muss...

 

Mittwoch, 19.02.2020

Ein Wochenende im Schnee!

Letztes Wochenende waren wir von Freitag bis Montag in Chester, Vermont. Vermont ist quasi der Harz Americas. Hier fährt man hin zum Skilaufen oder zum Schneeschuhwandern oder um einfach nur den Schnee zu geniessen. Theoretisch sind es von Stamford nach Chester ca 3 Stunden Autofahrt, aber da der Amerikaner ja nicht fahren kann und Reissverschlusssystem ein völliges Fremdwort ist, haben wir sowohl hin als auch zurück gute 5 Stunden gebraucht...( sobald der Highway etwas voller ist und dann noch Ein- oder Ausfahrten kommen ist Stau)!

Das Wetter war knackig kalt, die erste Nacht hat uns -25 Grad und ein geplatztes Autofenster auf der Fahrerseite beschert. Also haben wir am 1.Morgen vor dem Frühstück erst mal grob alles eingesammelt und uns Folie und Klebeband besorgt. So sieht das Ergebnis aus:

Es hat auch gut gehalten, da am Wochenende kein Reparaturdienst zu kriegen war und wir so dann auch wieder zurück nach Stamford gefahren sind.

Unsere Unterkunft samt Gastgeberin war ganz zauberhaft, wir haben uns sehr wohl gefühlt:

Haus von vorneAbends haben wir dann meistens am hinteren Tisch gesessen und gepuzzelt.

Am Anfang des Örtchens war ein kleiner Diner, zu dem wir gerne frühstücken gegangen sind und der genauso wie in den Filmen dahergekommen ist:

Trotz Sonnenscheins war es echt kalt, so dass wir zwar umherspaziert sind, aber wenn das Gesicht zu sehr geschmerzt hat auch gerne ins Warme geflüchtet sind.

Eine Fahrt mit dem Pferdeschlitten haben wir uns auch gegönnt, das Video dazu ist derzeit noch im Status bei whatsapp zu sehen ( hier krieg ich das nicht eingefügt, aber ich arbeite noch dran...)!

Abends haben wir immer im Irish Pub gegessen, da das Essen wirklich gut und sogar authentisch war ( es gab neben diversen Pies auch Haggis, den ich auch gegessen habe) und alle Bedienungen waren im Schottenrock unterwegs.

Ausserdem gabs sogar Thistly Cross Cider, den ich bis dato nur aus dem Pub in Leverkusen kenne und auch in Hamburg (mal abgesehen von der Hanse Spirit) noch nirgendwo gefunden habe ; )) !!!

Alles in allem ein sehr entspanntes Wochenende in einem sehr kleinen, sehr amerikanischen Städtchen ( überall Flaggen an den Häusern,siehe Foto). In dem Laden, wo wir uns Folie und Klebenband gekauft haben, hätten wir uns übrigens auch eine Lizens zum Jagen oder Fischen kaufen können, aber das wollten wir dann doch nicht... ;) Vielleicht, wenn wir im Sommer nochmal herkommen...

 

 

Dienstag, 11.02.2020

Alles noch da?

Moin, ich hoffe sehr, ihr habt alle den Sturm ohne nennenswerte Schäden überstanden und es ist nichts weggeflogen...

Hier hat es sich eingeregnet, aber am Wochenende kam auch mal kurz die Sonne durch, so daß wir mal an den Strand hier in Stamford spaziert sind ( natürlich sind wir mit dem Auto vorgefahren und dann erst marschiert und das auch nicht allzu lange, da der Strand recht begrenzt ist ;) ...).

Samstag abend waren wir in einem kleinen sehr alten, barocken Programmkino ( ähnlich Imperial-Theater) und haben uns die Oscar-nominierten Animationskurzfilme angesehen. Da war von hässlich und verstörend über Demenz im Alter bis herzhaft lachen alles dabei. Wobei ich den Gewinnerfilm so nicht unterschrieben hätte, aber ist halt ein Amerikanischer Filmpreis...

Nächstes Wochenende wir wieder lang, da am Montag Feiertag ist ( Presidents Day). Da fahren wir dann nach Vermont bzw nach Chester in den Schnee. Bin sehr gespannt, soll bis -25Grad nachts werden und tagsüber bei -9 landen. Ich glaube, ich besorg mir noch nen dicken Pulli !!!

 

 

 

 

Donnerstag, 06.02.2020

Ein Stück Heimat...

Ach ja...

Was macht man, wenn man Heimweh hat, das Wetter schlecht ist und noch ein paar Kleinigkeiten besorgen muss?

Genau: man fährt zu IKEA ;))

Da gibts hier mal keine Bilder, denn das sieht genauso aus wie in Deutschland, hat genau diegleichen Preise in Dollar und man bekommt Kottbülla, Softeis und Hotdogs.

Ich fühlte mich gleich heimisch und der Heimat ein Stückchen näher ( zumindest solange ich drin war...)!

Das einzige, was es nicht gibt ist der Schuhanzieher :( . Aber den gibts hier auch nicht im Schuhladen oder sonstwo.

 

 

Montag, 03.02.2020

New York, die 2.

Moin,

in New York sind gerade Restaurant-Weeks, wo man in teilnehmenden Restaurants ein Menue zum Festpreis bekommt ( soll angeblich günstig sein...)! Also sind wir Freitagabend nach NY gefahren und haben im Steakhaus Morton's ein Menue gegessen, das da aus einer Vorspeise, einem Steak mit 1 Beilage und einem Dessert bestand.

Als Aperitif haben wir uns einen "Blood and Sand" Drink geleistet, der im wesentlichen aus Whisky und Vermouth bestand und auf dem Spiess steckte (neben einer Orangenschale und einer Kirsche) ein Stück scharf gewürztes Steak...

Im Anschluss sind wir dann noch in eine Bar um die Ecke gegangen

und haben noch einen Schlummertrunk eingenommen ;) ! Da wir uns sowieso noch weiter in NY umsehen wollten, haben wir die Nacht im Hotel verbracht und sind dann am Samstag losgezogen...

Es war etwas trübe aber trocken. Erst mal sind wir durch den Central Park in Richtung Bahnhof, um die Tasche loszuwerden.

Das "Pferd" steht vor dem Eingang in Richtung Zoo im Central Park und sieht irgendwie gruselig aus...

Nachdem wir unsere Tasche deponiert hatten, sind wir weiter gegangen. Zunächst in einen riesigen Comic-Buch-Laden, den Axel schon beim letzten Besuch ins Auge gefasst hatte, danach weiter zum Hudson Yards (Einkaufszentrum), zum Vessel( begehbare                                                                                                                                     Kunst)

und zur High Line(ehemalige Hochbahnstrecke, jetzt für Fussgänger mit Gärten, Kunstobjekten und Cafes). Von der High Line haben wir nur den Anfang erkundet, da wir nach 17.000 Schritten ( Axel hat eine Challenge im Büro und zählt darum Schritte...) erst mal wieder heim wollten ;) !!!